Rotes Thai-Curry auf duftendem Kokosreis

Weißer Sandstrand, türkisblaues Meer, 30 Grad und überall gut gelaunte Menschen. Das wäre jetzt toll oder? Raus aus dem kalten, schmuddeligen Winterwetter in Deutschland und rein in die thailändische Sommersonne.

Naja, die Wahrscheinlichkeit, dass wir jetzt alle nach Thailand fliegen ist vermutlich sehr gering, deswegen holen wir uns das Sommergefühl einfach nach Hause mit diesem leckeren roten Thai-Curry. Das wärmt Euch von innen und macht Lust auf den nächsten Urlaub, vielleicht ja auch in Thailand.

Faszinierende Kultur und fantastisches Essen

Ich war tatsächlich 2014 in Thailand und vom ersten Tag an begeistert. Super freundliche Menschen, wunderschöne Strände und natürlich mega leckeres Essen.
Ich weiß noch, wir sind damals in Bangkok gelandet und das war wirklich eine ganz andere Welt. Vor allem, wenn man die Khao San Road betritt, die wohl berühmteste Straße Bangkoks: eine Bar nach der anderen, aus der laute Musik dröhnt und an jeder Ecke stehen Markthändler, die einem von gegrillten Skorpionen bis Schmuck alles verkaufen wollen. Es ist einfach schrill, bunt und verrückt. Wenn ich aber an das Essen zurückdenke, das es dort gab, fällt mir nur ein Wort ein: fantastisch. Street Food vom aller Feinsten. Überall stehen die Thailänder mit ihren kleinen Grills und zaubern die besten Sachen: Phad Thai, ein ganz leckeres Nudelgericht, gegrillte und karamellisierte Ananas und natürlich ihr legendäres Thai-Curry.

Bruchbude mit Sterneküche

Mein erstes Thai-Curry habe ich am ersten Tag unseres Urlaubs in Bangkok gegessen. Ich muss zugeben, als ich das „Restaurant“ gesehen habe, in dem wir essen wollten, hätte ich mich am liebsten umgedreht und wäre gegangen. Das war wirklich mehr Bruchbude als Restaurant. Überall standen total abgewetzte Plastikstühle, bei denen man ständig Angst hatte, dass sie gleich unter einem zusammenbrechen. Die Tische hatten auch schon mal bessere Tage gesehen und von der Decke hingen Klopapierrollen. Das war dann der Serviettenersatz. Andere Länder, andere Sitten 😉
Nichtsdestotrotz haben wir uns entschieden dort zu essen, haben Thai-Curry bestellt und was soll ich sagen: nach dem ersten Bissen war es mir völlig egal, wie schmuddelig der Laden war, weil das Essen unfassbar lecker war. Tolle Gewürze, intensiver Geschmack und alles ganz frisch zubereitet.
Diese Art von Geschmacksexplosion hatte ich ein paar mal in Thailand, daher liebe ich die Landesküche auch so sehr und habe mich jetzt mal an einem Thai-Curry versucht.
Klar, ganz so wie damals im Urlaub schmeckts nicht aber lecker ist es trotzdem.

Frisch, Gesund und Feurig

Das Thai-Curry-Rezept, das ich hier mit Euch teile, besteht aus viel frischem Gemüse: Karotten, Paprika, Zuckerschoten und Brokkoli. Bei der Wahl des Gemüses seid Ihr allerdings total flexibel und könnt beliebig Gemüsesorten weglassen, hinzufügen oder austauschen.
Die Kokosmilch liefert dann die exotische Note, die das Thai-Curry braucht. Auch der Reis bekommt noch etwas davon ab und wird daher besonders lecker. Ich verwende im Rezept übrigens die Light-Version der Kokosmilch. Normalerweise bin ich gar kein Fan von Light Produkten und genieße die Sachen lieber in der Vollfett-Version und dafür in Maßen, aber ich finde man schmeckt einfach bei diesem Gericht überhaupt keinen Unterschied zwischen Light und Vollfett-Version, so dass Ihr gerne auch die fettreduzierte Kokosmilch nehmen könnt. Dann sind es ein paar Kalorien weniger.

Damit das Thai-Curry meiner Urlaubserinnerung so nah wie möglich kommt, habe ich mir extra aus dem Asia-Shop eine rote Thai-Curry-Paste besorgt. Die gibt es meist portionsweise abgepackt. Ansonsten bekommt Ihr ja mittlerweile auch in fast jedem Supermarkt die rote Thai-Curry-Paste zu kaufen. Die ist im Übrigen oft sehr scharf. Solltet ihr das nicht so gut vertragen, nehmt vielleicht erstmal etwas weniger als die Menge, die ich angegeben habe. Falls es euch zu fad ist, könnt Ihr ja immer noch etwas Paste hinzufügen.

Und jetzt: ran an die Töpfe und guten Appetit.

 

 

AuthorEinLoeffelLiebeDifficultyBeginner

Rezept für rotes Thai Curry

Yields1 Serving
Prep Time10 minsCook Time25 minsTotal Time35 mins

Thai-Curry-Sauce
 1/2 Brokkoli
 1 Paprika (rot oder gelb)
 2 Karotten
 200 g Zuckerschoten
 1 Knoblauchzehe
 50 g rote Currypaste (am besten aus Asiashop)
 Öl zum Anbraten (am besten Erdnuss- oder Pflanzenöl)
 300 ml Kokosmilch (light)
 ggf. etwas Wasser zum Verdünnen der Sauce
 Salz und Pfeffer zum Würzen
 Handvoll Erdnüsse
Kokosreis
 1 Tasse Basmatireis
 1 1/2 Tassen Wasser
 1/2 Tasse (bzw. ca. 100ml) Kokosmilch
 etwas Salz

1

Paprika und Zuckerschoten waschen und abtrocknen sowie Karotten schälen. Vom Brokkoli kleine Röschen abschneiden, Zuckerschoten halbieren,
Karotten in schmale Scheiben und Paprika in kleine Stücke schneiden.

Gemüse für das rote Thai-Curry

2

Pfanne mit Öl erhitzen. Knoblauch schälen und klein schneiden.
Knoblauch in öl anbraten. Anschließend rote Currypaste hinzufügen, umrühren und weiter anbraten. Herdplatte etwas herunter stellen.
Währenddessen für den Reis die
1 ½ Tassen Wasser + ½ Tasse Kokosmilch in einem Topf mit etwas Salz zum Kochen bringen.

rote Thai-Currypaste

3

Gemüse in die Pfanne, gut mit der Currypaste vermischen und anbraten. Nach 1-2 Minuten Herdplatte herunterschalten. – Zwischendurch immer wieder umrühren.
Sobald das Wasser mit der Kokosmilch kocht, den Basmatireis hinzufügen, kurz aufkochen lassen und danach bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten quellen lassen.

Pfannengemüse für das rote Thai-Curry

4

Das Gemüse in der Pfanne mit 300ml Kokosmilch ablöschen, gut umrühren, Deckel draufsetzen und bei reduzierter Hitze für 8-10 Minuten leicht köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.
Wenn Ihr zu wenig Flüssigkeit habt, einfach noch etwas Wasser nachschütten.

Pfannengemüse für rotes Thai-Curry

5

Sobald der Reis gar ist, Herdplatte ausschalten.
Currygemüse mit Salz und Pfeffer. abschmecken.
Reis gleichmäßig auf Teller verteilen, Gemüse und Sauce darüber verteilen und zum Schluss ein paar Erdnüsse darüber streuen.

rotes Thai-Curry

Ingredients

Thai-Curry-Sauce
 1/2 Brokkoli
 1 Paprika (rot oder gelb)
 2 Karotten
 200 g Zuckerschoten
 1 Knoblauchzehe
 50 g rote Currypaste (am besten aus Asiashop)
 Öl zum Anbraten (am besten Erdnuss- oder Pflanzenöl)
 300 ml Kokosmilch (light)
 ggf. etwas Wasser zum Verdünnen der Sauce
 Salz und Pfeffer zum Würzen
 Handvoll Erdnüsse
Kokosreis
 1 Tasse Basmatireis
 1 1/2 Tassen Wasser
 1/2 Tasse (bzw. ca. 100ml) Kokosmilch
 etwas Salz

Directions

1

Paprika und Zuckerschoten waschen und abtrocknen sowie Karotten schälen. Vom Brokkoli kleine Röschen abschneiden, Zuckerschoten halbieren,
Karotten in schmale Scheiben und Paprika in kleine Stücke schneiden.

Gemüse für das rote Thai-Curry

2

Pfanne mit Öl erhitzen. Knoblauch schälen und klein schneiden.
Knoblauch in öl anbraten. Anschließend rote Currypaste hinzufügen, umrühren und weiter anbraten. Herdplatte etwas herunter stellen.
Währenddessen für den Reis die
1 ½ Tassen Wasser + ½ Tasse Kokosmilch in einem Topf mit etwas Salz zum Kochen bringen.

rote Thai-Currypaste

3

Gemüse in die Pfanne, gut mit der Currypaste vermischen und anbraten. Nach 1-2 Minuten Herdplatte herunterschalten. – Zwischendurch immer wieder umrühren.
Sobald das Wasser mit der Kokosmilch kocht, den Basmatireis hinzufügen, kurz aufkochen lassen und danach bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten quellen lassen.

Pfannengemüse für das rote Thai-Curry

4

Das Gemüse in der Pfanne mit 300ml Kokosmilch ablöschen, gut umrühren, Deckel draufsetzen und bei reduzierter Hitze für 8-10 Minuten leicht köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.
Wenn Ihr zu wenig Flüssigkeit habt, einfach noch etwas Wasser nachschütten.

Pfannengemüse für rotes Thai-Curry

5

Sobald der Reis gar ist, Herdplatte ausschalten.
Currygemüse mit Salz und Pfeffer. abschmecken.
Reis gleichmäßig auf Teller verteilen, Gemüse und Sauce darüber verteilen und zum Schluss ein paar Erdnüsse darüber streuen.

rotes Thai-Curry

Rotes Thai-Curry auf duftendem Kokosreis

 

Dieses Thai-Curry schmeckt nach Urlaub und wärmt von Innen.

(Visited 1.264 times, 1 visits today)

1 Comment

  1. Wilmer 5. März 2019 at 00:17

    Hi there! Such a wonderful short article, thanks!

    Reply

Leave A Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert